Autor: Harald Knauss
Themenfeld: Medialität
Geburt und Sterben sind die zwei Punkte im ewigen Kreislauf des Lebens, wo wir die größte Verwandlung erfahren. Jeder Mensch ist Teil des einen Lebens und damit unvergänglich. Was für viele Menschen Spekulation ist, bedeutet einem Medium Wirklichkeit. Die Themen Sterben und Tod gewinnen in heutiger Zeit eine neue, breite Aufmerksamkeit. Dank guter Lebensverhältnisse und Medizin können die Menschen heute sehr alt an Jahren werden. Wunderbar ist dies, wenn man gesund alt werden kann. Schwere Krankheit, besonders im Alter, wirft immer wieder die Frage nach dem Lebenssinn und dem, was nach dem Tod sein könnte. Auch die ethischen Grenzfragen der Medizin bekommen eine neue Bedeutung, wie z.B. Organtransplantation, Verlängerung des Lebens mittels Technik usw..
Auf der anderen Seite erleben wir heute, dass immer mehr junge Menschen unter dem schnellen Tempo der technischen Entwicklung leiden und psychisch schwer erkranken. Auch bei ihnen rückt daher die generelle Frage nach dem Sinn des Lebens in den Mittelpunkt. Leben und Sterben hängen eng zusammen, sind sozusagen zwei Seiten einer Münze. So wundert es nicht, dass die Philosophen der Antike sagten, dass nur der gut und wahrhaftig leben könne, der auch mit dem Sterben, mit dem Tod im Reinen ist. Die Kunst des Lebens hängt mit der des Sterbens zusammen.
Die aus der spiritualistischen Bewegung in England entstandene Form der Medialität sah es als vordringliche Aufgabe an zu beweisen, dass es ein Fortleben nach dem Tode gibt, ja dass eine Kommunikation zwischen Diesseits und Jenseits möglich ist. Das spielte eine besondere Rolle für Menschen, die nicht voneinander Abschied nehmen konnten oder wo der Übergang schmerzhaft war. Zu wissen, dass es den geliebten Menschen in der geistigen Welt gut geht, ist ein großer Trost. Dem Hinterbliebenen wiederum kann die Medialität helfen, leichter loszulassen und auch die eigene physische Endlichkeit besser zu akzeptieren.
„Geburt und Tod sind jene beiden Punkt im Leben eines jeden Wesens, in denen es die größtmögliche Verwandlung erfahren kann.“
In der Medialschulung befassen wir uns mit den Zeiten und Themen, in denen es um Verwandlung geht. Medialität bedeutet ja auch „Wandeln“ zwischen Himmel und Erde, sich verwandeln zu können. Jedes seriöse Medium ist ein ganz normaler Mensch, besitzt aber die Fähigkeit sich im Nu wandeln zu können zu einem Mittler zwischen beiden Welten. Damit das möglich ist, gehören für uns auch Themen wie Schattenarbeit, Lebenskrisen, Glückspunkte usw. zur Schulung. Harald Knauss hat in diesem Buch all jene Themen angesprochen, die Leben und Sterben aus der Sicht eines Mediums ausmachen. Sein Fazit ist, dass es eigentlich nur „ ein einziges Leben“ und eine unendliche Wirklichkeit für jeden gibt. Geburt und Tod sind lediglich Wandlungspunkte der Erscheinungsform.
Einige Themen des Buches:
• Das Oben und Unten
• Warum diese Ängste vor dem Sterben?
• Der Ein- und Auskleidungsprozess
• Der dreifache Lebensfaden im Menschen
• Der Prozess der Rückerstattung
HINWEIS: Dieses Buch ist kursbegleitend zu Medial- und Heilerschulung – Grundkurs Modul 4
Verlag: INROSO Edition Elfenohr
Erscheinungsjahr: 2008
Seiten: 244